Tag 4 ohne Doxepin

Wie ich vorher schon geschrieben habe, startet wir den Versuch, mit weniger Medikamenten klarzukommen. Am Anfang war es ziemlich leicht ohne Lyrica. Doch nach 4 Tagen ohne Doxepin würde ich es am liebsten wieder rückgängig machen. Ich schlafe beschissen… Ich wache immer wieder schreiend, weinend oder zitternd auf. Meine Füße sind grundsätzlich kalt und ich hab immer wieder Schüttelfrost. Ich bin dauernd müde und wenn ich nicht müde bin, dann bin ich „zerdätscht“. Ich habe das Gefühl, dieser Zustand wird nie vorübergehen. Ebenso ist meine Angst wieder da. Ich fühle mich grundlos ängstlich und einsam. Ich fühle mich hilflos der Stimmung hingegeben. Ich weiss nicht wie lange das noch so weitergeht. Und wie gesagt, am liebsten würde ich es wieder rückgängig machen und einfach wieder die Medikamente nehmen. Allerdings hab ich gehört, dass die ersten Tage die Hölle sind und danach ist es wieder besser. Und ich weiss (fragt bitte nicht woher) dass ich diese Medikamente nicht mehr brauche. Es ist nur schlimm, wenn man wieder so intensiv träumt und dauernd zwischen dem Gefühl es ist eiskalt und dem Gefühl ich ersticke gleich vor Wärme hin und her springt. Ich hoffe, dass es bald besser wird. Dann heißt es erst einmal den Schlafrhythmus wieder in den Griff zu bekommen. Ich fühle mich absolut banane und gaga… und das mehr als sonst. Schöne Nebenwirkung ist, dass ich weniger Hunger habe.

Also, ich hoffe, dass es nicht mehr lang so geht.

Wenn Dinge einen Namen bekommen

Darf ich vorstellen:
Das ist Jack!
Jack ist ein kleiner, mieser Joker, der ab und an ziemlich plötzlich aus seiner Box rausspringt und ein ganz mieses Lächeln hat. Manchmal muss ich dann ganz laut lachen und manchmal nur schrecklich weinen. Manchmal macht er mir angst und manchmal lässt er mich nicht schlafen. Aber meistens kann ich ihn wieder in die Box quetschen und den Deckel einfach zu machen. Ab und an hat er beim Rausspringen eine Rasierklinge in der Hand und möchte mich zu Dingen verleiten. Oder er hält einen verzerrten Spiegel und was ich darin sehe ist nicht die Realität, wie es den Tatsachen entspricht. Oft glaub ich ihm, wenn er mir Sachen erzählt, aber ich weiß, dass er mich oft einfach nur verwirren will, dann lächle ich nur und mach die Box wieder zu. Jack ist mittlerweile schon 10 Jahre alt (eigentlich älter, aber seit 10 Jahren kenn ich seinen Namen). Viele nennen in auch Borderline-Störung, aber das ist mir zu larifari, also hab ich in Jack getauft. Eben „Jack in a Box“

Jack hat seit ca einem halben Jahr einen kleinen Freund. Der ist sogar ein Stück mieser. Er heißt Akira. Akira ist ein kleiner Japaner. Man sieht ihn nicht, weil er ein geübter Ninja ist und immer rücklings zuschlägt. Meist dann, wenn man denk, er schläft. Dann springt er mit seinem Schwert hinter seinem Rücken auf und ab und sieht so aus, als ob er gleich Sushi aus einem macht. Er sticht nicht wirklich arg zu, aber er versetzt mir so kleine Stiche. Im Moment öfters in die Augen, dann schwillt mein Auge an und ich seh fast nichts mehr. Ab und zu reizt er mich so plötzlich aus dem Nichts, aber so arg, dass ich hoch geh wie eine Rakete. Ihn kenn ich leider noch nicht so gut. Deswegen kann ich ihn noch nicht besänftigen. Ich glaub, er braucht ein paar Hormone, aber ich weiß noch nicht wieviele. Ich bin noch am Rätseln. Doch irgendwann kann ich auch ihn besänftigen, so dass er nicht ganz so häufig sein Schwert rausholt. Im übrigen kenne manche Akira auch als Hashimoto Schilddrüsenunteefunktion.

Nun packe ich die beiden mal ein und hoffe, dass sie heute friedlich bleiben. Auch wenn Akira schon wieder mein Auge angegriffen hat. Ich verzeih ihnen. Sie sind nun mal so und ich kann nur mit ihnen leben, denn verlassen werden sie mich nicht.

Herzlich Willkommen im Jahr 2013

Lange habe ich nicht geschrieben, weil ich zum Ersten nicht die Zeit hatte und zum Zweiten nicht die Muse hatte. Nun ist ein neues Jahr angegangen und ich werde mal die Letzten Wochen „zu Grabe“ tragen. Kurz vor den Weihnachtsferien haben wir noch unsere letzte Klausur geschrieben. Die letzten zwei Wochen habe ich mich mit Mühe und Not in die Schule geschleppt mit einer fetten Erkältung, die ich letzten Endes erst jetzt am Auskurieren bin. Und bevor ich jetzt alles durcheinander schreibe, versuche ich es mal in Form zu bringen.

Also ich warte noch auf meine Blutergebnisse, damit wir wissen, wie wir die Schilddrüsenhormone einstellen. Die Ultraschalluntersuchung ergab, dass die Schilddrüse vergrößert ist. Zwar nicht viel, aber trotzallem muss diese behandelt werden. Mit diesem Ergebnis und dem immer wiederkehrende Panik, dass ich noch fetter werde bin ich dann zu meinem behandelnden Therapeuten gegangen. Wir haben beschlossen, dass wir erst einmal eine Medikamentenpause einlegen, auch um zu sehen, ob ich diverse dieser Medikamente noch brauche.

Die Vorgehensweise war/ist folgende:

Von letzten Donnerstag an habe ich das Lyrica komplett abgesetzt. Folge: Ich kann nicht mehr so schnell einschlafen, was aber nicht so schlimm ist, weil ich Bachblütentropfen ausprobiert habe und diese wunderbar helfen. Wobei ich sagen muss, die eigentliche „Nachwirkung“ ist wahrscheinlich erst ab nächster Woche zu erkennen, da ich dann in den Alltag übergehe. Ab gestern Abend nehme ich nur 75 mg Doxepin, dies bleibt bis Donnerstag. Donnerstag dann 50 mg. Und dann Sonntag bis Dienstag nur noch 25 mg. Bis ich es ab Mittwoch den, 9.1.2013 komplett absetze. Das Solvex bleibt mir mit 4 mg täglich erhalten. Dieses werde ich auch weiterhin nehmen zumindest vorerst. Das nächste Vorhaben welches ich habe wird etwas schwieriger. Es schimpft sich Bewegung. Ich MUSS wieder anfangen mich zu bewegen. Regelmäßig. Dazu werde ich mir mal morgen Gedanken machen. Vielleicht kann ich ja ganz langsam anfangen und einmal die Woche schwimmen gehen? Oder Radfahren? Ich weiss es noch nicht. Ich war am 8./9.12. beim Burlesqueworkshop und es war wirklich klasse, aber ich habe festgestellt, dass ich noch nicht so weit bin, in der Gruppe etwas zu machen. Ich muss langsam und für mich anfangen. So das war der Teil Gesundheit.

Zum nächsten Teil, was sich Ferien nennt. Joa… offizieller Beginn: 21.12.2012 9:30 Uhr… leider beginnen diese erst morgen bei mir. Die letzten Tage waren mit viel Stress (wenn auch positiver) verbunden. Ab Morgen habe ich bis Sonntag mal so richtig frei und da werde ich auch das tun, was man da so tut. Mich mit einem Buch irgendwo hinverziehen und die Seele baumeln lassen. Ich weiß irgendwie nicht so recht, wann ich das das letzte Mal getan habe. Zu viel Chaos war in letzter Zeit los. Ich muss mich mal wieder sortieren. Am 7.1.2013 geht es ja auch wieder mit der Schule los und dann haben wir erstmal tojours durch bis Rosenmontag oder so. Auf jeden Fall sind die nächsten längeren freie Tage dann erst zu Ostern bzw die nächsten Ferien erst wieder Pfingsten. Oh gott, wenn ich daran denke wird mir irgendwie plötzlich flau im Magen.

Flau im Magen wurde mir auch heute Morgen, als wir aus der Disse heimkamen und unsere kleine Madame Dietrich niesend und augentrännend da saß. Ich hab mir dann natürlich gleich Sorgen gemacht. Und zum Glück konnten wir heute Nachmittag zum Tierarzt. Unsere kleine Maus hat scheinbar eine Autoimmunerkrankung sie muss auch alles der Mama nachmachen) und dadurch ist ihr Zahnfleisch ganz schlimm entzündet 😦 Jetzt muss sie antibiotika nehmen und am Freitag muss sie dann zum Zähne ziehen. Ihr wisst gar nicht wie schlimm sowas für mich ist. Aber die Kleine ist tapfer. Sie ist auch ziemlich brav auf dem Behandlungstisch sitzen geblieben und ich habe nur einen Kratzer bekommen, als wir vorhin ihr die Tablette gegeben haben. So das war dann mal der Rückblick der letzten Wochen. Ich wünsche euch noch mal allen eine fantastisches neues Jahr 2013…

Wo ist es hin???

Wo ist das positive Gefühl hin? Warum kommt es nicht zurück?
In letzter Zeit ist das Lachen so schwer geworden. Ich hab’s verlernt, ich renne von einem Arzt zum anderen und keiner kann mir helfen. Es ist nicht der alljährliche Winterblues, bei dem ich mich aufraffen kann und das Alltägliche überstehen kann, an dem mich das Alltägliche ablenken kann. Es ist dieses Mal organisch bedingt, ich weiß es. Aber kein Arzt findet was. Jetzt muss ich gleich zum nächsten Arzttermin und morgen noch einer. Wieso findet denn keiner was?

Wenn’s mal wieder länger dauert…

… schnappt Dir ne Schrotflinte …

Das würde ich in den letzten Tag nur zu gern dauernd machen. Zum Beispiel:

…wenn im Unterricht sich Menschen wie Kinder benehmen und somit nur noch nerven

…wenn 36jährige Männer zum dumm sind, und die einfachsten Rechnungen nicht verstehen

…wenn ebensolche Männer nur sexistische Sachen von sich geben, die keineswegs lustig geschweige denn angebracht sind

…wenn einfach nur irgendwelche Kinobesucher im Kino das Klatschen anfangen… aus unerfindlichen Gründen…

…wenn die ganze Welt einfach ihr Gehirn abgelegt hat.

Joa, einfach würde ich im Moment generell mal die Schrotflinte packen und wild rumschießen… ich glaub zu 90% würde es nicht den falschen Treffen.

Das war dann mal das Wort zum Montag und hiermit ein herzliches Willkommen in meinen Wochenanfang. Wenn die Woche weiter so geht, dann kann mich mein Therapeut am Freitag bei unserer Sitzung gleich in die Klinik einweisen… Oder… ich mache das beste daraus und versuche mich mit Ruhe und Gelassenheit wieder zu stabilisieren.

In diesem Sinne:

Schöne Woche euch allen

Ich sollte mal wieder…

… mich zu Wort melden, obwohl mir im Moment so gar nicht zum Reden ist. Der Plan für den heutigen freien Tag war eigentlich ein bisschen bummeln gehen und mir einen neuen Wintermantel zu besorgen, da durch die Scheiß Hashimoto mir mein alter nicht mehr passt.Was allerdings daraus wurde, war gar nicht schön. Abgesehen davon, dass schwarze Mäntel im Moment nicht modern sind, sind schwarze Mäntel für weibliche Frauen gar nicht zu finden. Das Ende vom Lied, dass ich frustrierend dein einen „Mantel-Kartoffelsack“ gefunden habe, bevor ich gar keinen habe, an dem ich jetzt die Knöpfe umnähen muss, damit ich ihn zu bekomme, ich jetzt heulend auf dem Sofa liege und mich am besten die nächsten Monate einsperre, damit die neue Kartoffel Namens Lorelei von niemand gesehen werden muss… In diesem Sinne widme ich mich lieber wieder dem Lesen und dem Weißwein, das lenkt mich wenigstens vom Denken ab…

Prost

Durchgerungen

Endlich kann ich mich mal durchringen, meinen Blog wieder aufleben zu lassen.

Die letzten Wochen waren ehrlich gesagt zuviel für meine arme, kleine Seele. Wenn man wieder mal von einem Arzt zum nächsten rennt, weil man Symptome hat, die keiner versteht, da kann man leicht durchdrehen. Ich finde, ich habe mich aber ganz gut gehalten, ohne großartig durchzudrehen.

Angefangen hat es ca Mitte des Monat mit Gereiztheit und ich wurde immer sensibler. Dann kamen auch noch die Depressionen mit hinzu, die ich zu dieser Jahreszeit oft habe. Aber sie waren stärker als sonst. Ich sage mal soviel, so „krass“ drauf war ich nicht mal zu meiner schlimmsten Borderlinezeit 😉 Und dann kamen auch noch die körperlichen Symptome hinzu. Mir war dauernd heiß und kalt, meine Muskeln taten mir weh und Atmen konnte ich auch bei jeder kleinsten Anstrengung immer schwerer. Ich beschloss mal meine Schilddrüse testen zu lassen. Erst wollte ich zu meinem Hausarzt, aber er hatte leider nicht so schnell etwas frei. Also beschloss ich im BfW selber das Blutbild machen zu lassen. Die Ärztin entnahm mir auch sofort das Blut und zwei Tage später bekam ich die Ergebnisse: Schilddrüsenwert TSH erhöht. Mit dem Verdacht auf diese Hashimoto-Autoimmunerkrankung der Schilddrüse wurde noch mal das Blut genommen und noch mal auf irgendwelche Werte getestet. Diese waren allerdings gerade so noch im Referenzbereich, so dass die Ärztin der Meinung war, dass es doch nicht die Schilddrüse ist, sondern was psychosomatisches – mal wieder.

Ich gab aber zum Glück nicht auf und ging am selben Abend mit den Ergebnissen zu meinem Hausarzt und er meinte, er würde gerne noch einmal Blut abnehmen. Weil nur weil die Werte gerade so noch im Referenzbereich sind, heißt es noch lange nicht, dass ich die Krankheit nicht habe. Wir beschlossen, mit einer Schilddrüsenhormontherapie anzufangen und dann in 6 Wochen nochmal Blut abzunehmen. Seit 1,5 Wochen nehme ich also die Hormone und die Reizbarkeit ist sogar größten Teils weg, auch das Gewicht ist wieder runter… zumindest geht es konstant nach unten. Nur dauert es wohl ein bisschen bis die Hormone so richtig anschlagen, also kämpfe ich seit einer Woche mit noch mehr Symptomen. Meine Augen sehen aus, als ob ich ein Monster wäre. Und meine Konzentration ist fast nicht mehr vorhanden. Ich habe Schwierigkeiten beim Reden, weil mir die Wörter nicht einfallen. Und ich fühle mich schlapp und müde. Heute ist endlich mal ein Tag, an dem ich nicht ganz so paralysiert bin. Und das werde ich auch nutzen und schön Wäsche waschen. Aber leider muss ich trotzdem noch langsam machen, weil so schnell ist mein Körper nicht. Eigentlich müsste ich es ja auch verstehen, dass mein Körper mal „Halt“ schreit, wenn ich die letzten Monate so anschaue, was er geleistet hat. Also immer schön langsam. Und wie heißt es so schön bei The Outsiders?

Stay Gold!

In diesem Sinne

Eure Lorelei

So lange nicht mehr

So lange nicht mehr
Hatte ich diese Sehnsucht

So lange nicht mehr
Haben mich diese Gefühle geplagt.

So lange nicht mehr
Hatte ich diese Gedanken.

So lange nicht mehr
War ich innerlich so zerrissen

So lange
Konnte ich standhalten

So lange nicht mehr
Fühlte ich mich danach so befreit!

So lange
War ich stark
Aber jetzt knicke ich ein

… und es ist okay!

Wenn der Kopf arbeitet…

… und der Geist völlig aufgezerrt ist.

Es passiert soviel bei mir im Moment. Nicht nur im Außenbereich, nein auch innerlich. Und ich fühle mich aufgesogen von all den Gedanken und reellen Problemen… Und in dem Moment, wo man seine Gedanken einigermaßen sortiert hat, dann kommt das nächste. Telefon klingelt, Leute wollen was von einem und schwuppdiwupp hatte man nicht einen verdammten Tag wirklich frei! Im Gegenteil, mein Perfektionismus und mein nicht neinsagen zu können hindert mich noch mehr daran meinen Geist frei zu bekommen, denn in dem Moment, wo ich noch an dem Problem arbeite und ich schon am Boden liege vor lauter arbeiten, dann kommt wieder etwas, was mein Perfektionismus und mein nicht neinsagen können anstachelt. Und da steh ich wieder kurz auf, befriedige dieses Problem und falle und das gleich 3 Stufen tiefer als ich davor lag… Es ist eine verdammte Spirale und jetzt kommt mir nicht damit mir erklären zu wollen, dass ich doch so viel schon geschafft habe und so stolz auf mich sein kann und wie ich jetzt reagiere und wie es davor war. Danke für das Lob! Aber verdammt noch mal, dass weiß ich!!! Ich würde nur gern weiter an mir arbeiten, aber dafür bräuchte ich einen freien Kopf und nicht noch mehr Ratschläge und fünf weiter selbsternannten Therapeuten. Ich habe schon einen! Und glaubt mir, der ist gut!!! Also, auf gut deutsch: wenn man keine Ahnung hat, immer schön die Schnauze halten!!!

Einmal Bloggen bitte

Ja, bloggen. Lieber bloggen, als irgendeinen Blödsinn machen.

Noch nie in den letzten 1,5 Jahren war der Druck auf Selbstverletzung so groß wie gerade eben. Ja klar, super dass ich vorher darüber rede/schreibe – mich einfach mitteile, anstatt sofort loszurennen und nach der Klinge zu greifen. Trotzallem geht es mir schlecht. Der Druck steigt… bin bei 70… jeder der schon mal Therapie wegen sowas gemacht hat, weiß, was 70 bedeutet. Alle anderen: Die Einteilung der Skala ist von 0-30 (normal also für normale) 30-50 (einigermaßen normal für Borderliner) 60-70 (gesteigert) 70-100 (absolutes rot) also so ist es zumindest bei mir ;)… Joa und ich bin grad bei 70… es hat noch nicht die 80er Grenze erreicht, aber lang dauert es nicht mehr. Ich sitze hier und während ich dies schreibe, kribbeln meine Arme und meine Hände. Dieses Gefühl hatte ich so lange nicht mehr. Es ist erschreckend, schockierend und doch irgendwie gewohnt, bekannt, Schön? Ja ich gebe zu ich habe es teilweise vermisst, jetzt wo es wieder da ist. Aber ich weiß nicht, wie ich dieses Gefühl los werde, bevor es kippt… von schön auf unerträglich. Denn wenn es kippt, weiß ich nicht, was ich tun soll. Ich könnte schneiden, aber eigentlich wollte ich das nie wieder tun. Aber gerade fallen mir keine Skills mehr ein. Ich versuche die Liste durchzugehen, aber mir fällt nichts ein, wo ich damit diese Sehnsucht, nach der Klinge und den damit verbundenen süßen Schmerz und das das rote Blut, stillen könnte. Langsam weitet sich das Gefühl auf meinen ganzen Körper aus und ich fühle mich auch 80… bin kurz vorm wegtreten. „Achtsamkeit“ ruft mein Gehirn. Ich versuche langsam meine Konzentration auf meinen MacBook zu richten und meine volle Aufmerksamkeit auf diesen Text zu richten. Ich weiß nicht, wie lange ich mich ablenken kann und das Gefühl einfach aushalten kann… Ich werde mein Glück weiter versuchen, aber ich kann für nichts garantieren. Dissoziation…