doxepin

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Tag 8…

Veröffentlicht 17. Januar 2013 von loreleicbenedetta

ohne Doxepin, sollte jetzt dastehen. Allerdings ist das leider nicht so. Es ist eher wieder Tag 3 mit Doxepin und Magenschleimhautentzündung.

Es hat nicht funktioniert. Die Tage ohne Doxepin waren die reinste Hölle. Wenn man paralysiert vor Angst im Bett liegt und sich nicht einmal traut auf die Toilette zu gehen. Wahlweise bei jedem kleinstem Geräusch zusammenzuckt und wenn es nur die Haarnadel auf dem Boden ist, dann hat man das Gefühl, nie wieder so etwas durchmachen zu wollen. Auch die körperlichen Symptome, die sich zum Glück „nur“ als Magenschleimhautentzündung herausgestellt haben, sind nach einigen Tagen besser geworden. Allerdings habe ich am Dienstag nach einem Telefonat mit meinem Therapeuten beschlossen, ich versuch es nicht mehr weiter, auch wenn das ein Rückschlag ist, ohne Doxepin weiterzumachen. Wir werden es in ca 6 Monaten noch einmal versuchen. Vielleicht ist es einfach der falsche Zeitpunkt. Allerdings bin ich froh, es versucht zu haben, da ich 1. weiß, dass ich kein Lyrica mehr brauche, 2. weiß, dass ich Doxepin nicht umsonst nehme und 3. gemerkt habe, dass auch nur 25 mg völlig ausreichen. Die psychischen Symptome sind größtenteils wieder weg. Leider ist noch ein bisschen Angst da. Angst und Schuldgefühle, 1,5 Wochen nicht in der Umschulung gewesen zu sein. Angst, was die Leute wohl denken. Eigentlich müsste mir das alles egal sein, da es mein Leben ist und wenn ich gerade krank bin, dann ist das so. Ich habe früher zu oft soetwas beiseite geschoben, was zur Folge hatte, dass ich des öfteren wegen Suizidgedanken etc in der Klinik lag oder aber wieder dermaßen in meiner Essstörung steckte, dass es mir dann auch noch körperlich schlecht ging. Obwohl die Essstörung immer wieder die Hand ausstreckt und ich diese gerne greifen möchte, bleibe ich stark. Es hat schon auch seine guten Seiten, wenn man zurückschauen kann und merkt, dass es vor 5 Jahren um einiges schlechter ging und dass ich trotz allem immer noch am Leben bin und meistens auch glücklich. Ich weiß oft nicht, ob ich ein anderes Leben gerne hätte, andererseits kann man es eh nicht ändern. Ich weiß oft nicht, was ich denke bzw sagen soll und somit ist es oft besser einfach nur die Klappe zu halten und das Leben so zu nehmen, wie es kommt. Denn ändern kann man die Vergangenheit nicht und die Zukunft? Keine Ahnung. Man kann nur den Moment verändern, wenn er einen stört.

Tag 4 ohne Doxepin

Veröffentlicht 13. Januar 2013 von loreleicbenedetta

Wie ich vorher schon geschrieben habe, startet wir den Versuch, mit weniger Medikamenten klarzukommen. Am Anfang war es ziemlich leicht ohne Lyrica. Doch nach 4 Tagen ohne Doxepin würde ich es am liebsten wieder rückgängig machen. Ich schlafe beschissen… Ich wache immer wieder schreiend, weinend oder zitternd auf. Meine Füße sind grundsätzlich kalt und ich hab immer wieder Schüttelfrost. Ich bin dauernd müde und wenn ich nicht müde bin, dann bin ich „zerdätscht“. Ich habe das Gefühl, dieser Zustand wird nie vorübergehen. Ebenso ist meine Angst wieder da. Ich fühle mich grundlos ängstlich und einsam. Ich fühle mich hilflos der Stimmung hingegeben. Ich weiss nicht wie lange das noch so weitergeht. Und wie gesagt, am liebsten würde ich es wieder rückgängig machen und einfach wieder die Medikamente nehmen. Allerdings hab ich gehört, dass die ersten Tage die Hölle sind und danach ist es wieder besser. Und ich weiss (fragt bitte nicht woher) dass ich diese Medikamente nicht mehr brauche. Es ist nur schlimm, wenn man wieder so intensiv träumt und dauernd zwischen dem Gefühl es ist eiskalt und dem Gefühl ich ersticke gleich vor Wärme hin und her springt. Ich hoffe, dass es bald besser wird. Dann heißt es erst einmal den Schlafrhythmus wieder in den Griff zu bekommen. Ich fühle mich absolut banane und gaga… und das mehr als sonst. Schöne Nebenwirkung ist, dass ich weniger Hunger habe.

Also, ich hoffe, dass es nicht mehr lang so geht.